Walter Herter

Gefühle werden oft einerseits überhöht, fast mystifiziert oder andererseits als “lästiges Phänomen”, das es in den Griff zu kriegen gilt, betrachtet.
Oder wir betrachten Gefühle als zentrale Funktion, die der grundsätzlichen Lebensenergie, vis vitalis, die uns bewegt, Richtung und Intensität Ausdruck verleiht.
Wenn wir die Funktionalität von Gefühlen verstehen, können wir uns in einen Lern- und Verantwortungsprozess hineinbewegen, der uns Souveränität gibt, diese Lebenskraft zu einem lebensdienlichen (funktionalen) Ausdruck zu bringen. Und die dysfunktionalen Ausdrucksformen zu ent-lernen.
Gerade in stressigen, unübersichtlich-komplexen Situationen erhöht diese Kompetenz die Resilienz.
Aufräumen im Haushalt der Gefühle – dann kann der Kopf wieder klar denken.